Zahl der Arbeitslosen steigt auf mehr als 2,6 Millionen
01.02.23
Die Bundesregierung erwartet, dass Deutschland im laufenden Jahr eine Rezession erspart bleibt. Auf den Arbeitsmarkt wirken sich die Krisen aber trotzdem aus.
Obwohl es immer wieder zu geopolitischen Risiken kommt, bleibt der deutsche Arbeitsmarkt robust. Jedoch deuten steigende Kurzarbeiterzahlen auf eine wachsende Unsicherheit hin. Die Bundesagentur für Arbeit sorgt sich darüber, dass junge Menschen weiterhin kein Interesse an einer dualen Berufsausbildung haben.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar gegenüber dem Vormonat um 162.000 auf gut 2,6 Millionen gestiegen, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist das Plus um 154.000 Personen gestiegen. Die Arbeitslosenquote ist um 0,3 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent gestiegen.
Die jahreszeitlich übliche Zunahme werde dieses Jahr deutlich gedämpfter ausfallen als in früheren Jahren. In den Jahren vor der Finanzkrise waren im Januar im Durchschnitt 200.000 Arbeitslose zu verzeichnen. Der Anstieg ist üblich, da zum Jahresende viele Arbeitsverträge auslaufen und bestimmte Tätigkeiten in der Bauwirtschaft aufgrund der Winterwitterung nicht mehr ausgeübt werden können.
„Der Arbeitsmarkt blieb auch am Jahresanfang stabil. Auswirkungen der geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten sind jedoch weiterhin erkennbar“, betonte Nahles. Im November erhielten 208.000 Beschäftigte ein Kurzarbeitergeld. Der Wert ist deutlich höher, als in den Sommermonaten, aber noch weit entfernt von den Zahlen in der Hochphase der Coronapandemie.