Goldschmied/in (m/w/d)
Der Beruf des Goldschmieds ist eine sehr anspruchsvolle, aber auch lohnende Aufgabe. Hier ist sowohl Kreativität als auch handwerkliches Geschick gefragt, um schöne Schmuckstücke zu schaffen. Wer sich für eine Ausbildung als Goldschmied entscheidet, sollte ein Auge für Design und ein Gespür für Edelmetalle haben.
Als Goldschmied/in kannst Du Deine Kreativität und handwerkliches Geschick voll entfalten. Die Ausbildung zum Goldschmied/in ermöglicht Dir, Dich in einem Beruf auszuleben, der Tradition und Moderne vereint. In Deiner Ausbildung lernst Du, wie man Schmuck aus Gold und anderen Edelmetallen fertigt, bearbeitet und repariert.
Dafür ist es wichtig, dass Du ein Gespür für Formen und Farben hast und die Werkzeuge, Maschinen und Materialien richtig einsetzt. Wenn Du Deine Ausbildung als Goldschmied/in erfolgreich abschließt, stehen Dir viele Türen offen. Es eröffnen sich Dir interessante Tätigkeiten im eigenen Schmuckatelier oder aber auch im Handel.
Was macht ein Goldschmied?
Als Goldschmied/in fordert dich eine einmalige Verbindung aus künstlerischer Gestaltung und handwerklicher Fertigkeit heraus. Du wirst verschiedene Techniken wie Gravieren, Schmuckherstellung und das Fertigen von Einstellungen erlernen. Dies sind alles Fähigkeiten, die du auf deinem Weg zum Meister eines Handwerks erwerben musst. Während der Ausbildung zum Goldschmied/in wirst du auch in der Herstellung von Schmuckstücken wie Ohrschmuck, Armbändern und Ringen unterrichtet. Du lernst außerdem, wie du mit Edelmetallen oder synthetischen Materialien arbeitest, oder wie du Perlen oder Edelsteine schleifst, schneidest und einstellst.
Die Ausbildung zum Goldschmied/in erfordert ein hohes Maß an handwerklichem Können und kreativer Begabung. Dein Talent in diesem Beruf zu perfektionieren ist jedoch sehr befriedigend und vermittelt mit dem gelungenen Abschluss der Ausbildung einen großen Grund zur Freude.
Warum eine Ausbildung zum Goldschmied?
Eine Ausbildung als Goldschmied/in ist gerade für junge Menschen, die kreativ und handwerklich begabt sind, eine äußerst attraktive Option. Hier kannst du dein künstlerisches und gestalterisches Talent mit handwerklicher Präzision verbinden und somit einzigartige Schmuckstücke kreieren.
Zudem bietet der Beruf gute Karrieremöglichkeiten, vom Meister bis hin zur Selbstständigkeit. Derr Beruf des Goldschmieds ist ein traditionsreiches Handwerk, in der heutigen Zeit aber dennoch sehr gefragt und sorgt somit für eine sichere Zukunftsperspektive.
Wenn du also eine Ausbildung als Goldschmied/in absolviert, kannst du dich auf eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit freuen und deine kreative Ader ausleben.
Voraussetzungen für die Ausbildung zum Goldschmied
Um deine Ausbildung zum Goldschmied/in erfolgreich abzuschließen, musst du über ein sehr hohes Maß an Kreativität und handwerklichem Geschick verfügen. Diese beiden Fähigkeiten bilden die Basis für eine erfolgreiche Ausübung des Berufs und werden während der Ausbildung in großem Maße gefördert.
Mit einem guten Auge für Design und einigen grundlegenden handwerklichen Fähigkeiten bringst du bereits wichtige Grundlagen mit, die dir den Arbeitsalltag als Goldschmied spürbar erleichtern.
Da die Arbeit als Goldschmiedin oft eine große Präzision voraussetzt, ist zudem eine ausgeprägte Feinmotorik oft unerlässlich. Auch ein gutes Gespür für die Wünsche und Bedürfnisse deiner Kunden sind von Vorteil.
Welchen Schulabschluss benötigst du?
Für eine Ausbildung zum Goldschmied wird mindestens ein Hauptschulabschluss benötigt. Allerdings bevorzugen viele Betriebe Bewerber/innen mit einem höheren Abschluss, wie zum Beispiel einem Realschulabschluss oder einem Gymnasialabschluss.
In der Regel ist es auch von Vorteil, wenn du gute Noten in den Fächern Kunst, Werken und Mathematik vorweisen kannst. Insbesondere mathematische Kenntnisse sind wichtig, um die technischen Anforderungen des Berufs bewältigen zu können.
Wie läuft die Ausbildung als Goldschmied/in ab?
Die Ausbildung zum Goldschmied dauert in der Regel drei Jahre und ist eine duale Ausbildung, die theoretische und praktische Elemente enthält. Das bedeutet, dass dir sowohl in der Berufsschule, als auch in deinem Betrieb Wissen und Fähigkeiten vermittelt werden, die du in deiner späteren Berufslaufbahn regelmäßig anwenden musst.
Was lernst du in der Berufsschule?
Im theoretischen Teil der Ausbildung werden dir unter anderem die Grundlagen der Metallkunde vermittelt, wie die Eigenschaften verschiedener Metalle und deren Bearbeitungsmöglichkeiten.
Auch Schmuckdesign und Zeichnen gehören zu den theoretischen Inhalten der Ausbildung. Hier lernst du, wie du Skizzen und Zeichnungen korrekt anfertigst und wie du deine kreativen Ideen sinnvoll zu einem Entwurf verarbeitest.
Die Werkzeugkunde und der Umgang mit Werkzeugen sind natürlich ebenfalls wichtige Bestandteile der theoretischen Ausbildung. Du wirst lernen, wie du verschiedene Werkzeuge einsetzt, welche Techniken zur Schmuckherstellung existieren und wie du alte Schmuckstücke behutsam restaurieren kannst.
Was vermittelt dir dein Betrieb?
Der praktische Teil deiner Ausbildung direkt im Betrieb konzentriert sich auf verschiedene handwerkliche Techniken, wie Feilen, Sägen, Schmuckherstellung oder Restaurierung von Schmuckstücken.
Hierbei stehen die Fertigkeiten und Techniken im Vordergrund, die für die Anfertigung von Schmuckstücken notwendig sind. Dazu gehören unter anderem das Schmieden, Löten und Polieren von Gold- und Silberstücken sowie das Gestalten von Edelsteinen.
In der Regel durchläufst du während der Ausbildung verschiedene Stationen im Betrieb, um die unterschiedlichen Arbeitsschritte kennenzulernen und dich gegebenenfalls sogar zu spezialisieren. Du arbeitest unter Anleitung von erfahrenen Goldschmieden und kannst so deine erlernten Fertigkeiten und Kenntnisse in der Praxis vertiefen.
Kundenberatung
Als Goldschmied arbeitest du oft eng mit Kunden zusammen und berätst sie bei der Auswahl von Schmuckstücken oder bei der Anfertigung individueller Wünsche. Dabei ist es wichtig, die Vorstellungen der Kunden genau zu verstehen und sie in ein fertiges Werkstück umzusetzen.
Dazu gehört auch, den Kunden über die verschiedenen Materialien, Techniken und Möglichkeiten zu informieren, damit sie eine fundierte Entscheidung treffen können. Oft arbeitest du auch an der Reparatur und Restaurierung von Schmuckstücken, die für den Kunden eine besondere Bedeutung haben. In diesem Fall ist es besonders wichtig, sorgfältig und präzise zu arbeiten, um das Stück in seiner Originalform zu erhalten.
Die Arbeit als Goldschmied erfordert also nicht nur handwerkliches Geschick und kreatives Talent, sondern auch eine gute Kommunikation und Beratungsfähigkeit, um den Kunden zufriedenstellen zu können. Der richtige Umgang mit Kunden gehört damit auch zu den wesentlichen Fähigkeiten, die dir während der Ausbildung zumindest grundlegend vermittelt werden. Im Laufe deiner Karriere entwickelst du ganz natürlich ein besseres Gespür für dein Gegenüber und bist so in der Lage, deren Wünsche idel umzusetzen.
Prüfungen während der Ausbildung
Während der Ausbildung werden regelmäßige Zwischenprüfungen durchgeführt, um den Lernfortschritt zu überprüfen. Am Ende der Ausbildung findet eine Gesellenprüfung statt, bei der du dein erlerntes Wissen in Theorie und Praxis unter Beweis stellen musst. Wenn du die Prüfung bestehst, darfst du dich offiziell „Goldschmiedegeselle“ nennen und bist damit qualifiziert, eigenständig Schmuckstücke anzufertigen.
Möchtest du dich weiter spezialisieren, kannst du im Anschluss eine Weiterbildung zum Meister machen oder dich auf bestimmte Bereiche wie Restaurierung oder Gravieren spezialisieren.
Gehalt und Karrieremöglichkeiten
Laut Tarifvertrag für das Gold- und Silberschmiedehandwerk in Deutschland kannst du während der Ausbildung als Goldschmied/in ungefähr folgendes Gehalt erwarten:
- 1. Ausbildungsjahr: 650 bis 800 Euro
- 2. Ausbildungsjahr: 800 bis 950 Euro
- 3. Ausbildungsjahr: 959 bis 1100 Euro
Nach der Ausbildung kann das Gehalt als Goldschmied/in je nach Erfahrung, Qualifikation und Tätigkeitsbereich variieren. Ein/e frisch ausgebildete/r Goldschmied/in verdient in der Regel zwischen 1.800 und 2.300 Euro brutto im Monat.
Mit steigender Berufserfahrung und zusätzlicher Qualifikation, beispielsweise als Meister/in, kann das Gehalt auf bis zu 4.000 Euro brutto im Monat ansteigen. Das Gehalt hängt auch von der Größe und dem Standort des Betriebs ab, in dem man arbeitet. Insgesamt bietet der Beruf als Goldschmied/in also eine solide Verdienstmöglichkeit, allerdings sind die Gehaltsaussichten auch stark von der persönlichen Leistung und Entwicklung abhängig.
Karriere - wie geht es nach der Ausbildung weiter?
Als ausgelernte/r Goldschmied/in hast du verschiedene Karrieremöglichkeiten, die du einschlagen kannst. Eine Option ist die Weiterbildung zum/zur staatlich geprüften Gestalter/in für Schmuck und Gerät. Hierbei handelt es sich um eine zweijährige Weiterbildung, die eine Vertiefung und Erweiterung der bereits erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der Goldschmiedekunst beinhaltet. Mit dieser Zusatzqualifikation kannst du beispielsweise als Designer/in für Schmuckstücke arbeiten.
Eine weitere Möglichkeit ist die Weiterbildung zum/zur Goldschmiedemeister/in. Hierbei handelt es sich um eine anspruchsvolle Weiterbildung, die eine fundierte betriebswirtschaftliche und technische Ausbildung beinhaltet. Als Goldschmiedemeister/in bist du befähigt, ein eigenes Unternehmen zu führen oder kannst in einem großen Betrieb die Werkstatt führen.
Neben diesen klassischen Karrieremöglichkeiten gibt es natürlich auch die Möglichkeit, sich auf bestimmte Bereiche innerhalb der Goldschmiedekunst zu spezialisieren, beispielsweise auf die Restaurierung antiker Schmuckstücke oder auf die Herstellung von Unikaten. Die Karrieremöglichkeiten als Goldschmied/in sind also vielfältig und bieten die Möglichkeit, sich je nach Interessen und Fähigkeiten weiterzuentwickeln und zu spezialisieren.