Ergotherapeut/in (m/w/d)
Aufgabengebiet
Der Ausbildungsberuf Ergotherapeut/in ist ein sozialer Beruf, der sich mit der Verbesserung der Lebensqualität von Menschen beschäftigt, die durch körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen in ihren Alltagsaktivitäten eingeschränkt sind.
Sie helfen den Betroffenen, mit ihren motorischen, geistigen und psychischen Einschränkungen besser leben zu können. Anhand eines individuell erstellten Behandlungsplans werden grundlegende Fertigkeiten, wie Essen, Waschen, Ankleiden, Schreiben, Einkaufen oder Orientierung usw., geübt.
Ziel der Therapie ist, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ein möglichst selbstständiges Leben bzw. eine Teilnahme am Arbeitsleben zu ermöglichen.
Was macht ein Ergotherapeut?
Ergotherapeuten helfen Menschen dabei, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verbessern, um möglichst selbstständig und unabhängig im Alltag zurechtzukommen. Sie arbeiten dabei eng mit Ärzten, Physiotherapeuten und anderen Fachleuten zusammen und berücksichtigen dabei immer die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten der Patienten.
Warum sollte man Ergotherapeut werden?
Wer sich für den Beruf des Ergotherapeuten entscheidet, sollte eine hohe soziale Kompetenz und Empathie mitbringen und Freude daran haben, Menschen zu helfen und sie in ihrem Alltag zu unterstützen. Der Beruf ermöglicht, sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln und stetig neue Herausforderungen zu meistern.
Wie sind die Arbeitszeiten als Ergotherapeutin?
Die Arbeitszeiten als Ergotherapeutin sind in der Regel wochenendarbeitsfrei und können in Voll- oder Teilzeit ausgeübt werden. Es ist jedoch möglich, dass Ergotherapeuten auch abends oder an Wochenenden arbeiten müssen, um den Bedarf der Patienten abzudecken.
Wie läuft die Ausbildung als Ergotherapeutin ab?
Die Ausbildung zum Ergotherapeuten dauert in der Regel drei Jahre und wird an Berufsfachschulen oder Fachhochschulen angeboten. Die Ausbildung umfasst sowohl praktische als auch theoretische Elemente und wird durch Praktika in verschiedenen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Rehabilitationseinrichtungen oder Ambulanzen ergänzt.
Während der Ausbildung lernen die Auszubildenden unter anderem, wie man Diagnosen stellt und Behandlungspläne erstellt, wie man Patienten berät und betreut und wie man therapeutische Übungen anleitet. Sie lernen auch, wie man die Fortschritte der Patienten dokumentiert und wie man die Behandlungen evaluiert.
In der Regel müssen Ergotherapeuten nach ihrer Ausbildung eine staatliche Prüfung ablegen, um ihren Beruf ausüben zu dürfen.
Einsatzfelder
Wo kann ich als Ergotherapeut arbeiten?
Ergotherapeuten können in verschiedenen Einrichtungen arbeiten, wie zum Beispiel in Krankenhäuser, psychiatrische Einrichtungen, Gesundheitszentren, Sozialstationen, Praxen für Ergotherapie, Altenheime, Tages- oder Wohnheime für Menschen mit Behinderung, ambulante Dienste, Förderschulen, Frühförderzentren, Rehabilitationseinrichtungen, ambulanten Pflegediensten oder in der Schule. Sie können auch in eigener Praxis tätig sein oder in der Industrie arbeiten, um Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen zu gestalten.
Ausbildungsdauer
3 Jahre, an Berufsfachschulen oder bei privaten Bildungsträgern.
Was verdient ein Ergotherapeut während der Ausbildung?
Wenn du deine Ausbildung an einer Schule machst, die an ein kommunales Krankenhaus oder eine Uniklinik in öffentlicher Trägerschaft angeschlossen ist, erhältst du im Schnitt 990 Euro brutto im ersten Jahr, 1.045 Euro im zweiten und 1.1120 Euro im dritten Ausbildungsjahr. Das Gehalt richtet sich nach dem Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD) oder dem Tarifvertrag für Auszubildende der Länder (TVAL).
